public:bierwissen:geschichte

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 Im antiken Ägypten wandelte sich das Bier vom Kultgetränk zum Grundnahrungsmittel und wurde in größeren Maßstäben gebraut. Es entwickelte sich quasi das Brauhandwerk. Vor allem die Versorgung der unzähligen Arbeiter auf den gigantischen Baustellen des antiken Ägyptens machten eine Professionalisierung des Brauens erforderlich. Voraussetzung dafür wie auch die Versorgung der Menschen mit Brot war natürlich auch ein professioneller Getreidenanbau. Für eben das unter Einbeziehung des Nils sind die "alten" Ägypter bis heute berühmt. Im antiken Ägypten wandelte sich das Bier vom Kultgetränk zum Grundnahrungsmittel und wurde in größeren Maßstäben gebraut. Es entwickelte sich quasi das Brauhandwerk. Vor allem die Versorgung der unzähligen Arbeiter auf den gigantischen Baustellen des antiken Ägyptens machten eine Professionalisierung des Brauens erforderlich. Voraussetzung dafür wie auch die Versorgung der Menschen mit Brot war natürlich auch ein professioneller Getreidenanbau. Für eben das unter Einbeziehung des Nils sind die "alten" Ägypter bis heute berühmt.
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 +Neuere Erkenntnisse deuten daraufhin, dass schon im ersten Imperium dieser Erde, in [[https://de.wikipedia.org/wiki/Akkad|Akkad]] (2340–2200 v.Chr.) Bier bereits professionalisiert gebraut wurde. Den Akadiern wird die Erfindung der Bürokratie nachgesagt und in alten Keilschrift-Aufzeichnungen dieser Bürokratie sind Zahlen über die Bierproduktion des Reichs gefunden worden. Eine professionelle Erfassung der Leistung eines Handwerks lässt Rückschlüsse auf dessen Bedeutung zu.
  
 Bereits vor ca. 2500 Jahren brauten die Kelten in Europa hochwertige Biere, sie waren den Brauern des Mittelalters technologisch voraus. Da die Kelten Ihr Wissen aber nicht niederschrieben gingen viele Ihrer Kenntnisse wieder verloren. Für die Kelten hatte Bier sowohl einen kultischen Charakter als auch den Stellenwert einen Grundnahrungsmittels. Bereits vor ca. 2500 Jahren brauten die Kelten in Europa hochwertige Biere, sie waren den Brauern des Mittelalters technologisch voraus. Da die Kelten Ihr Wissen aber nicht niederschrieben gingen viele Ihrer Kenntnisse wieder verloren. Für die Kelten hatte Bier sowohl einen kultischen Charakter als auch den Stellenwert einen Grundnahrungsmittels.
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 Clevere Mönche des Paulaner-Ordens kamen im 16. Jahrhundert auf die Idee Bier stärker einzubrauen, also mehr Malz als üblich einzusetzen. Die Idee dahinter war ein "sättigendes" Bier für die Fastenzeit zu brauen. Getreu dem Motto "Flüssiges bricht Fasten nicht". Clevere Mönche des Paulaner-Ordens kamen im 16. Jahrhundert auf die Idee Bier stärker einzubrauen, also mehr Malz als üblich einzusetzen. Die Idee dahinter war ein "sättigendes" Bier für die Fastenzeit zu brauen. Getreu dem Motto "Flüssiges bricht Fasten nicht".
  
-Da die Regeln des Fastens damals sehr streng waren, waren Sie sich Ihrer Sache dann doch nicht ganz sicher und wollten sich Ihr Tun vom Papst selbst absegnen lassen. Aus diesem Grund schickten Sie eine Probe des "Fastenbiers", vermutlich per Ochsenkarren oder Pferdekutsche nach Rom. Auf dem langen Weg und der vermutlich wegen der warmen Sonne südlich der Alpen wurde das Bier unterwegs sauer. Saures Bier ist zwar wegen der Milchsäurebakterien vermutlich weniger ungesund als nicht saures Bier, der Geschmack allerdings leidet und je nach Grad der Versäuerung dürfte es der Verdauung auch massiv auf die Sprünge helfen.+Da die Regeln des Fastens damals sehr streng waren, waren Sie sich Ihrer Sache dann doch nicht ganz sicher und wollten sich Ihr Tun vom Papst selbst absegnen lassen. Aus diesem Grund schickten Sie eine Probe des "Fastenbiers", vermutlich per Ochsenkarren oder Pferdekutsche nach Rom. Auf dem langen Weg und vermutlich wegen der warmen Sonne südlich der Alpen wurde das Bier unterwegs sauer. Saures Bier ist zwar wegen der Milchsäurebakterien vermutlich weniger ungesund als nicht saures Bier, der Geschmack allerdings leidet und je nach Grad der Versäuerung dürfte es der Verdauung auch massiv auf die Sprünge helfen.
  
 Das, so wird erzählt, ist wohl auch dem Papst passiert. Er stufte das Trinken dieses Biers daraufhin wegen Geschmack und Wirkung als Akt der Buße ein und erlaubte dessen Konsum in der Fastenzeit. Das, so wird erzählt, ist wohl auch dem Papst passiert. Er stufte das Trinken dieses Biers daraufhin wegen Geschmack und Wirkung als Akt der Buße ein und erlaubte dessen Konsum in der Fastenzeit.
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 Kohlensäure dürften die frühen Biere auch nur während der wilden Gärung gehabt haben. Druckbehälter, die dafür sorgen, dass sich die Kohlensäure, die während der Gärung entsteht, im Bier löst gab es schlicht nicht. Fest verschlossene Amphoren und Fässer sowie sehr kalte Lagerung (soweit möglich) können für mehr Kohlensäure im Bier gesorgt haben.  Kohlensäure dürften die frühen Biere auch nur während der wilden Gärung gehabt haben. Druckbehälter, die dafür sorgen, dass sich die Kohlensäure, die während der Gärung entsteht, im Bier löst gab es schlicht nicht. Fest verschlossene Amphoren und Fässer sowie sehr kalte Lagerung (soweit möglich) können für mehr Kohlensäure im Bier gesorgt haben. 
  
-Kelten und Germanen unterschieden zwischen süßem und nicht süßem Bier. Ersteres, "Beor" oder "Bragawd" genannt, wurde mit Honig gesüßt. Eine Nachahmung dessen, allerdings mit modernem Bier habe ich (Stefan) mal auf einem Mittelalterfest probiert. Das war erstaunlich lecker. Honig ist einfach nicht nur süß, sein Aroma passt hervorragend zum Bier. Die nicht gesüßte Variante damaliger Zeit wurde "Ealu", "Öl" oder "Ale" genannt. Kaum zu übersehen, dass sich die heutigen Bezeichnungen an die des Altertums anlehnen.+Kelten und Germanen unterschieden zwischen süßem und nicht süßem Bier. Ersteres, "Beor" oder "Bragawd" genannt, wurde mit Honig gesüßt. Eine Nachahmung dessen, allerdings mit modernem Bier habe ich (Stefan) mal auf einem Mittelalterfest probiert. Das war erstaunlich lecker. Honig ist einfach nicht nur süß, sein Aroma passt hervorragend zum Bier. Die nicht gesüßte Variante damaliger Zeit wurde "Ealu", "Öl" oder "Ale" genannt. Kaum zu übersehen, dass sich die heutigen Bezeichnungen an die des Altertums anlehnen. Reines Gerstenbier nannten die Kelten "Corma", hier ist keine namentliche Verwandtschaft erkennbar.
  
 Im Europa des Mittelalters wurde Getreide für die Bierherstellung natürlich auch gemälzt, allerdings fand das Darren über offenem Feuer bzw. Rauch statt, woraus folgt, dass die Biere des Mittelalters dem heutigen Bamberger Rauchbier ähnlich waren.{{ :public:bierwissen:rauchbier.jpg?600 |Rauchbier}} Im Europa des Mittelalters wurde Getreide für die Bierherstellung natürlich auch gemälzt, allerdings fand das Darren über offenem Feuer bzw. Rauch statt, woraus folgt, dass die Biere des Mittelalters dem heutigen Bamberger Rauchbier ähnlich waren.{{ :public:bierwissen:rauchbier.jpg?600 |Rauchbier}}
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